Unsere Vision: Eine Fachstelle für Experimentelle Archäologie
Die Experimentelle Archäologie (EA) gewinnt als Teilbereich der Archäologie laufend an Bedeutung. Durch wissenschaftliche Methoden, Techniken oder Analysen und mittels kontrolliertem, reproduzierbarem Experimentieren überprüft sie archäologische Interpretationen und führt auf diese Weise zu neuen archäologischen und historischen Erkenntnissen.
In der Schweiz ist die Experimentelle Archäologie in der universitären Forschung und Lehre, in der Archäotechnik sowie in der Vermittlung durch Museen und archäologische Parks vergleichsweise wenig verankert. Dies beeinträchtigt den Erkenntnisgewinn aus dem reichhaltigen archäologischen Erbe auf schweizerischem Gebiet und erschwert einen historisch korrekten Zugang breiter Bevölkerungsschichten zum konkreten Leben und Arbeiten in früheren Zeiten.
Um die Professionalisierung und Verankerung der Experimentellen Archäologie in der Schweiz zu fördern, planen wir deshalb die Gründung einer Fachstelle, welche auf wissenschaftlich fundierter Basis die dafür erforderlichen Aufgaben wahrnimmt. Sie soll allen Regionen der Schweiz, allen historischen Epochen, allen relevanten wissenschaftlichen Disziplinen sowie der Forschung, der Lehre und der Vermittlung verpflichtet sein.
Die Fachstelle ist damit Teil der Gesamtstrategie von
"Experimentelle Archäologie
Schweiz (EAS)"
Der Aufbau der gesamtschweizerischen Fachstelle für Experimentelle Archäologie soll über eine dreijährige Pilotphase erfolgen. Am 2. Dezember 2017 wurde mit dem „Institut der Integrativen, Prähistorischen und Naturwissenschaftlichen Archäologie“ (IPNA) der Universität Basel eine Kooperationsvereinbarung abgeschlossen. Damit verfügt die geplante Fachstelle über eine institutionelle Anbindung und den direkten Zugang zur universitären Forschung und Lehre.
Für die Finanzierung des Aufbaus der Fachstelle sucht EAS nun einen Sponsor, der auf diese Weise einen wesentlichen Beitrag zur Förderung und Professionalisierung der Experimentellen Archäologie in der Schweiz leisten würde. Nach der dreijährigen Aufbauphase muss die Fachstelle über hinreichend Einnahmen und einer festen finanziellen Trägerschaft verfügen, um selbsttragend arbeiten zu können.